Prof. Dr. Ing. Hans Dennhardt


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Prof. Dr. - Ing. Hans Dennhardt

Hans Dennhardt wurde als Pfälzer am 15. September 1941 in Speyer geboren. Er wuchs in einem Vorderpfälzer Dorf auf, in dem er schon früh das dörfliche Leben mit all seinen Eigenarten kennenlernen konnte. Die "funktionale und gestalterische Dorferneuerung" sollte auch später zu seiner Lebensaufgabe werden. 1981 nahm Hans Dennhardt den Ruf als Professor an die Universität in Kaiserslautern an. Sein Lehr- und Forschungsgebiet "Ländliche Ortsentwicklung und Ortserneuerungsplanung" war in den neuen Studiengang der Raum- und Umweltplanung eingebunden. Dieses Fachgebiet war das erste seiner Art in Deutschland. Bis zu seiner Emeritierung 2006 gingen von seinem praxisorientiertem Lehrstuhl viele neue Ideen aus, die in der Dorf- und Stadtentwicklung zu zukunftsweisenden Konzepten führten.

In seinen Arbeitsbereichen spiegelt sich auch das Spektrum seiner breit angelegten Ausbildung wider: Hans Dennhardt wuchs als Ältester von drei Geschwistern in einer traditionell geführten Schreinerei auf und genoss zunächst eine fundierte Volksschulausbildung. Seine frühe Überzeugung einer "betrieblichen Spezialisierung des Handwerks" fand im elterlichen Betrieb kein Gehör, so dass es ihn in die BASF führte, wo er eine Lehre als Chemielaborant abschloss. Es folgten das Abendgymnasium sowie der Abschluss eines Ingenieur-Studiums für Hochbau und Architektur in Mainz. Nach einjähriger Büropraxis führte der Studienweg an die Universität Stuttgart, wo bereits 1971 der Studienabschluss Diplom-Ingenieur Architektur, Orts.- Regional- und Landesplanung folgte. Von 1972 bis 1974 promovierte Hans Dennhardt als Stipendiat zum Dr.-Ing. mit dem Thema: "Modellhafte Sanierungskonzepte im Kernbereich von Mittelzentren". Damit war bereits eine berufliche Spezialisierung und wissenschaftliche Vertiefung verbunden. Die von ihm früh erzielten Planungsergebnisse für Gemeinden wie St. Martin, Deidesheim und Freinsheim bezogen sich vor allem auf die Wiederbelebung der Ortskerne. Und so wurde Hans Dennhardt Wegbereiter und Beispielgeber für die Dorferneuerung.

Von der Technischen Universität Tiflis / Georgien erhielt Hans Dennhardt die Auszeichnung zum Prof.h.c. für die zehnjährige Mitwirkung beim Demokratisierungsprozess der Stadt- und Landesplanung in diesem Staat.

Neben seinem Beruf, den er auch als Berufung sieht, war und ist er in eine Reihe von Ehrenämtern eingebunden. Schon immer lagen ihm auch die künstlerischen und musischen Bereiche am Herzen, die er im Familien- und Freundeskreis bis heute ausleben kann.


"Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen im ländlichen Raum zu erreichen bzw. zu erhalten stand in der Vergangenheit und steht auch in Zukunft im Mittelpunkt meiner Tätigkeit.

Die ländliche Ortsplanung dient dabei als Werkzeug und muss ortsgerecht, regional verträglich sein und den dort lebenden Menschen auf Dauer Entwicklungsmöglichkeiten bieten.
Mit alternativen und innovativen Ideen sowie dem gezielten Einsatz von Förderinstrumenten können auch die unterschiedlichen Strukturräume und Gemeinden attraktiv und lebenswert entwickelt und gestaltet werden.
Die Ortskerne müssen dabei das Herzstück der Identifikation und der Kommunikation bilden und Beispiel für die funktionale, soziale und gestalterische Innenentwicklung sein, die in Zukunft Schwerpunkt der siedlungsstrukturellen Entwicklung sein muss."


"Die Dörfer liegen mir auch künftig am Herzen"



Interview in der Rheinpfalz Kaiserslautern vom 28.07.2006
(zum Vergrößern in das Bild klicken)
 

 
 


 
      Beruf

 
  2006 - 2011   privates Planungs- und Beratungsbüro

"Ländliche Ortsentwicklungs- und Ortserneuerungsplanung - LOP" Neugründung in Bürogemeinschaft mit
Dipl. Ing. Christian Pörsch

Büropartnerin von 2008 bis 2011
Dipl. Ing. Angela Hiller
Raum- und Umweltplanerin
Raum- und Regionalentwicklung

Forschungsbüro an der TU Kaiserslautern zur Bearbeitung von orts- und raumplanerischen Aufgaben und Zukunftsthemen.

 
 
 

1981 - 2006

 

Technische Universität Kaiserslautern

Professor des Lehr- und Forschungsgebietes Ländliche Ortsentwicklungs- und Ortserneuerungsplanung mit dem Schwerpunkt der methodischen Durchdringung von Planungsprozessen und der Erstellung ortsplanerischer Konzepte sowie informelle und formelle Planungen auf der örtlichen und überörtlichen Ebene.
Zentrales Thema war der städtebauliche Entwurf sowie die Organisation und Umsetzung städtebaulicher Maßnahmen für Neubaugebiete und innerörtlicher Bau- und Raumstrukturen unter Berücksichtung zeitgemäßer Nutzungen, der architektonischen Gestaltung und der Integration von Freiräumen.

2004 Ernennung zum Honorarprofessor der staatlichen Technischen Universität Tiflis (Georgien).

 

 
  seit 1972  

privates Planungsbüro

Architektur, Städtebau, Stadtentwicklung, Flächennutzungs- und Bebauungspläne, Bauleitplanung, informelle und formelle Entwurfskonzepte, Beratung, Organisation und Umsetzung

1979-84 Partnerbüro für Architektur und Raum u. Umweltplanung (ARUPLAN)

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      Ausbildung

 
 
 

1972 - 1974

 

Universität Stuttgart

Doktorand und Stipendiat der Universität Stuttgart
am Städtebaulichen Institut
Thema der Doktorarbeit:
"Modellansätze für Sanierungskonzeptionen im Kernbereich von Mittelzentren. Empirische Absicherung am Beispiel der Stadt Landau in der Südpfalz"

Abschluss Dr. Ing.
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  1969 - 1971  

Universität Stuttgart

Studium der Architektur, Vertiefung Orts-, Regional-
und Landesplanung
Vertiefung Stadtentwicklung- und Städtebau
Thema der Diplomarbeit:
"Eine Methode zur rationalen Standortbestimmung in der Raumplanung. Beispiel Rhein-Neckar-Raum"

Abschluss Dipl. Ing. Architektur (ORL)

 

 

 
1966 - 1969   Fachhochschule Mainz

Studium Hochbau Architektur
Abschluss Dipl. Ing. FH

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  zuvor   Volksschule - Beruf- Abendgymnasium

 
 
     

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