Maxdorf

Westheim

Meisenheim
(Draisinenstrecke)

Jettenbach

 

 

 

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Maxdorf

Die wesentliche Aufgabe in Maxdorf bezog sich auf zwei Themenfelder.

  1. die Nachverdichtung und Gestaltwertsicherung der BASF Siedlung in Maxdorf. Das Gebiet umfasst den südwestlichen Bereich der Ortsgemeinde und ist von mehr als 2000 Einwohnern belegt. Bauen in der 2. Reihe, Wohnhauserweiterung sowie die Erstellung einer aktuellen und zukunftsbezogenen Rechtsplanung waren in die Zielsetzung. Gleichzeitig ging es in diesem Gebiet um die Gestaltung des Freiraums sund der Haupterschliessungsstraßen.

  2. Verkehrberuhigende und gestalterische Maßnahmen der Hauptdurchgangsstraße. Maxdorf ist als Straßendorf besonders vom Durchgangsverkehr betroffen und verbindet mit dieser inneren Erschliessungsstraße auch wesentliche Anteile der täglichen Versorgung und der Infrastruktur. Zunächst wurden verschiedenste Entwurfkonzepte im Rahmen eines studentischen Wettbewerbs durchgeführt und nach intensiven Diskussionen und Bewertungen ein Entwurfskonzept als Grundlage für die funktionale und gestalterische Realisierung erarbeitet und vom Rat beschlossen. Die Abstimmung zwischen Durchgangsverkehr und, Park- und Einkaufverkehr sowie der qualitativen Aufwertung des Ortskerns waren damit verbunden. Die Umsetzung obliegt der Ortsgemeinde Maxdorf.


Westheim

Ein Beispiel für viele Orte im ländlichen Raum:

  • Gesamtentwicklung

  • Ortskerngestaltung

  • Innerörtliche Nachverdichtung

  • Ortsabrundung

  • Verkehrsberuhigung

Die Ortsgemeinde Westheim liegt im Kreis Germersheim und gehört zur Verbandsgemeine Lingenfeld. Schon 2001 wurden Konzepte für die Gesamtentwicklung des Ortes sowie besondere Schwerpunkte für die Entwicklung des Ortskerns zunächst durch studentische Entwürfe erstellt. Die Realisierung vielfältiger Maßnahmen wurde unter anderem durch örtlich bekannte Planungsbüros durchgeführt. Die Gestaltung der Ortsmitte und die Wiederentdeckung eines kleinen Wasserlaufs sind prägende Ergebnisse. Aus der Befassung mit dem Ortskern entstand eine Bürgerinitiative, die insbesondere die Verkehrberuhigung der Durchgangsstraßen zum Ziel hatte. Daraus entwickelte sich ein Modellvorhaben zur Ortskernberuhigung deren Umsetzung an allen Orteingängen bereits realisiert wurde. Die innerörtliche Verkehrsberuhigung wird durch Architektur und Planungsbüro Zickgraf weiterhin durchgeführt.
In Verbindung mit der Gesamtentwicklung des Ortes wurden sowohl ein neues Baugebiet als auch ein ortsabrundende Bebauungen und Gutachten erstellt. Eine Wichtige Maßnahme der Planung war die Umnutzung von früheren Nutzgärten und Scheunen im zentralen Ortskernbereich. Das Problem der Umnutzung von landwirtschaftlichen Freiflächen und Betriebsgebäuden stellt sich als Zukunftsaufgabe für viele ländlich geprägte Dörfer. Dabei spielt auch die Bodenordnung sowie die Schaffung von Rechtsgrundlagen für neues Bauen in alter Umgebung eine wichtige Rolle. 

Übersicht Neuer Bebauungsplan
Übersicht Westheim Neuer Bebauungsplan
   
Bestand 03/2001 Neue Bebauung 10/2004
Bestand 03/2001 Neue Bebauung 10/2004

Meisenheim in Verbindung mit Draisinenstrecke

Die Stadtentwicklung und Stadtsanierung für Meisenheim am Glan wurde von Stadtbürgermeister Wälder angeregt, nachdem von meinem Lehr- und Forschungsgebiet die Entwicklung der Draisinenstrecke zwischen Altenglan und Staudernheim realisiert werden konnte. Nach einer Gesamtbetrachtung der Stadt wurde ein Schwerpunkt auf die Altstadtsanierung gelegt. Eine große Zahl an stadtgestaltenden Maßnahmen konnten auch in Verbindung mit dem örtlichen Architektur- und Planungsbüro Zoller durchgeführt werden. Die Zielsetzungen der Sanierungsplanung waren sowohl auf den Erhalt historischer Bausubstanz und der Freiräume ausgelegt als auch auf die Hervorhebung von Gestaltwerten für den Tourismus, der sich insbesondere durch den Draisinenverkehr entwickeln konnte.

 

Eine der vielen Sanierungs-maßnahmen ist die Neugestaltung des Rapotierplatzes mit einer abgrenzenden Wasserführung verbunden mit der Wasserspiel-möglichkeit für Kinder.


Jettenbach

Jettenbach liegt im Landkreis Kusel und ist stellvertretend für viele Orte im ländlichen Raum ein Beispiel. Die Erhaltung und Stabilisierung der örtlichen Infrastruktur sowie die Bewältigung von innerörtlichen Leerständen wurden in Verbindung mit dem Problem der Überalterung angegangen. Dazu war von Anfang an eine sehr gute Zusammenarbeit mit interessierten Bürgern möglich. Der Dorferneuerungsansatz bezog sich über den bebauten Bereich hinaus auf die Einbeziehung der Landschaft, der Vegetationsbestände sowie des Wasserlaufs. Dieser interdisziplinäre Ansatz erforderte die Einbeziehung eines speziellen Planungsbüros, das auf ökologische Aspekte ausgerichtet war. Die Besonderheit der Planung waren die kontinuierlichen Veranstaltungen mit einem beständigen Kreis interessierter Bürger. Dabei waren alle Alters- und Sozialgruppen vertreten. Es konnten konkrete Projekte entwickelt werden, die über die Ortsgemeinde Jettenbach hinaus wirksam wurden. So konnten z.b. das schnelle Internet oder eine Energiemesse und die Wiederentdeckung des Jettenbachs durch Schüler- und Lehreraktivitäten und eine Reihe anderer Sozialprojekte realisiert werden. Neue Ideen im Rahmen alternativer Planungskonzepte und fachliche Beratungen sind wesentliche Aufgaben der künftigen Ortserneuerung. Dabei spielen die Informationen, die Diskussionen und die Einbeziehung der Bürger eine wesentliche Rolle. Ebenso ist die Berücksichtigung fachplanerischer Belage insbesondere die des Verkehrs unabdingbar. Hilfestellungen um private Sanierungsmaßnahmen vorzubereiten bilden ebenso die Grundlage, um zeitgemäße Ansprüche des Wohnens zu realisieren.

Als Anlage die Dokumentation der Dorfmoderation und der Fortschreibung des Dorferneuerungskonzepts. Als Beispiel einer Zukunfsaufgabe für die Dörfer und Planer.

Endbericht Jettenbach
(50 Seiten, 8 MB als PDF zum Download)


Informationen zu anderen abgeschlossenen Projekten folgen demnächst.